Entwicklung

Ochsenkopf

Die "Bundes-Akademie ländlicher Raum" verkörpert die Erkenntnis, dass die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes gestärkt werden muss, um Bewusstsein für die Handlungsmöglichkeiten einer regionalen und nachhaltigen Wertschöpfung im ländlichen Raum zu entwickeln und Kompetenzen zur Nutzung ihrer vielfältigen und vielzähligen Potentiale auszubauen. Die nachhaltige Landnutzung ist dabei die Zukunftsperspektive für Akteure des ländlichen Raumes, die es ihnen ermöglicht, ihr Landleben, ihre Wirtschafts- und Erholungsräume, ihre ländliche Kultur insgesamt und ihre menschlichen Verbindungen im ländlichen Raum dauerhaft für sich und die kommenden Generationen zu erhalten und zu entwickeln.

Die "Bundes-Akademie ländlicher Raum" soll einen Ort für die gesellschaftliche Entwicklung von Kompetenzen zu einer nachhaltigeren Nutzung des ländlichen Raumes bieten und interessierte Akteure, die im ländlichen Raum zusammenkommen, verbinden. Schwerpunkte sind das Erfassen von Möglichkeiten für eine nachhaltige Wertschöpfung im ländlichen Raum sowie die gemeinsame Entwicklung ökonomisch, sozial und ökologisch ausgewogener Landnutzungsstrategien und -konzepte. Akteure der Wertschöpfung und wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere zur Kommunikation in Mensch-zu-Mensch-Beziehungen und der Stadt-Land-Verbindungen, werden einbezogen, um praxisnahe Ansätze zielgerichtet zu entwickeln. Darüber hinaus werden vielfältige Bildungsaktivitäten entwickelt, die Akteuren der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume Wissens- und Diskussionsforen sowie bewusstseins- und kulturbildende Begleitung sichert.

Die Arbeit der Bundes-Akademie ländlicher Raum stützt sich auf langjährige Erfahrungen in der anwendungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung und in der lebensweltbezogenen qualitativen Sozial- und Kommunikationsforschung, die wissenschaftliche Erkenntnisse von landrelevanten Forschungen der unterschiedlich in dieser Clusterung sich versammelnden Disziplinen mit den Praxis- und Anwendungsfeldern verbindet, in denen sich jede Landnutzung sowohl betriebsfachlich aber auch alltagskulturell konkretisiert. Sie bietet sich als Motor eines Wissenschafts-Praxis-Kreislaufs im Feld einer nachhaltigern Landnutzung der Zukunft an.