Die ländlichen Räume sind nach wie vor von besonderer gesellschaftlicher und ökologischer Bedeutung. Sie sehen sich – bei erheblichen regionalen Unterschieden – starken Veränderungen und Herausforderungen ausgesetzt. Diese ergeben sich angesichts veränderter Rahmenbedingungen wie u.a. Globalisierung, demografischer Wandel, hohe Arbeitslosigkeit und unbefriedigendes Wirtschaftswachstum in Teilräumen, Klimawandel, Biodiversität. Auch die Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik, die Nachhaltigkeitspolitik und zunehmende Ansprüche der KonsumentInnen an Produkte stellen weitere Anforderungen an die Akteure des ländlichen Raumes.
Angesichts dieser Ausgangslage sollte die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes gestärkt werden, um Bewusstsein für die Handlungsmöglichkeiten einer regionalen und nachhaltigen Wertschöpfung im ländlichen Raum zu entwickeln und Kompetenzen zur Nutzung der vielfältigen Potentiale auszubauen. Die nachhaltige Landnutzung ist dabei die Zukunftsperspektive für Akteure des ländlichen Raumes, die es ihnen ermöglicht, ihr konkretes Landleben, ihre Wirtschafts- und Erholungsräume, ihre ländliche Kultur insgesamt und ihre menschlichen Verbindungen im ländlichen Raum dauerhaft für sich und die kommenden Generationen zu erhalten und zu entwickeln.
Die Bundes-Akademie ländlicher Raum wurde gegründet von Dr. Justus von Geibler (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH) und von Dr. Paul Timmermanns.